Zahnschmerzen, Kopfschmerzen, Regelschmerzen – sie alle können einem nahezu den Verstand rauben und gehen gewaltig an die Nerven. Der Griff zum frei verkäuflichen Schmerzmittel aus der Apotheke ist dann meist die einzige Rettung. Aber: Oft treiben die Betroffenen durch die Wahl ihres Schmerzmittels den Teufel mit dem Belzebuben aus. Sie bezahlen Schmerzfreiheit mit heftigem Magengrimmen.
Wirkungsvoll, zuverlässig und vor allem magenfreundlich helfen Arzneimittel mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure, wie Aspirin®. Entgegen einem weit verbreiteten Vorurteil schlagen Acetylsalicylsäure-haltige Schmerzmittel so gut wie nicht auf den Magen! In einer neuen Studie der Zweiten Universität von Neapel stellten die Wissenschaftler fest, dass Aspirin eine weitaus bessere Magenverträglichkeit hat als die in der Studie untersuchten Schmerzmittel mit den Wirkstoffen Diclofenac, Ketoprofen, Paracetamol und Piroxicam. Von den 2053 Probanden insgesamt klagten gerade nur einmal 5,5 Prozent nach der Einnahme von Schmerzmitteln über unerwünschte Nebenwirkungen. Dreiviertel dieser Gruppe klagte indes über Magenbeschwerden. Und, in dieser an sich schon kleinen Gruppe, befanden sich nur 2,1%, d.h. noch nicht einmal zwei Teilnehmer der Gesamtstudie, die ihre Beschwerden auf Aspirin zurückführten. Im Vergleich: Bei bis zu 37 Prozent der Verwender anderer Schmerzmittel stellten sich Magenschmerzen ein. Selbst bei Paracetamol waren es immerhin noch 7,6 Prozent (mehr als dreimal so viel wie bei Aspirin!), denen das Mittel auf den Magen schlug.
Damit erweist sich Aspirin im Gegensatz zu den anderen Schmerzmitteln als Magen schonendste Alternative, um Schmerzen in den Griff zu bekommen – wenn die empfohlenen Dosierungen, Gegenanzeigen und Warnhinweise beachtet werden.
